März 2007

Wasser-/Abwassernachrichten

(News-Archiv)

Korallen überleben auch in saurem Wasser

pressetext austria, 30.03.2007

Forscher warnen dennoch vor den Folgewirkungen des Klimawandels
Einige Korallenarten sind außergewöhnlich widerstandsfähig gegen saureres Wasser. Wie israelische Forscher in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Science" http://www.sciencemag.org berichten, überlebten die beiden von ihnen untersuchten Korallenarten Oculina patagonica und Madracis pharencis sogar unter weitaus saureren Bedingungen als in ihrem natürlichen Lebensraum, dem Mittelmeer. Dabei offenbarten sie erstaunliche Fähigkeiten. Forscher befürchten, dass die mit dem Klimawandel verbundene Versauerung der Meere viele Arten bedroht, weil sich ihre kalkhaltigen Schalen und Hüllen auflösen. ...

Nach Schätzungen von Experten wird der pH-Wert der Ozeane bis zum Ende dieses Jahrhunderts von 8.2 auf 7.8 sinken. Ursache dafür ist die zunehmende Aufnahme des Treibhausgases Kohlendioxid durch die Ozeane. Meeresökologen warnen vor den Auswirkungen für die Meeresbewohner. So belegt etwa eine frühere Studie, dass die zunehmende Versauerung die Bildung einer kalkhaltigen Schale bei Muscheln und Austern in der Nordsee verzögert (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070319021). Dies gefährde das gesamte küstennahe Ökosystem. [weiter]

 

UV-Licht kann Wasser reinigen

welt.de, 25.03.2007

...Global betrachtet ist sauberes und von Krankheitserregern freies Trinkwasser ein überaus rares Gut. Nur rund 2,5 Prozent der weltweiten Wasserbestände sind Trinkwasser. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich zwei Millionen Menschen an den Folgen von verunreinigtem Trinkwasser, zum Beispiel durch Infektionen oder an Durchfallerkrankungen. Effiziente Technologien zur Herstellung von keimfreiem Wasser gewinnen daher an Bedeutung. .... Eine Weiterentwicklung der Firma Heraeus Noblelight ermöglicht jetzt einen Betrieb der UV-Lampen über 16 000 Stunden hinweg - und dies bei einer überdies gesteigerten und nahezu konstanten Strahlungsstärke. Dieser technische Fortschritt stärkt die Wettbewerbsposition der UV-Technologie, die keineswegs konkurrenzlos ist. Schließlich kann man ja Wasser auch mit Chemikalien wie Chlor oder Ozon sowie mit speziellen Filtersystemen keimfrei machen. Ein großer Vorteil der Behandlung mit UV-Licht ist jedoch, dass sie den Geruch und den Geschmack des Wassers überhaupt nicht beeinträchtigt. "Großanlagen können heute 90 000 Kubikmeter Trinkwasser pro Stunde reinigen", erklärt Peer Krüger von der Herforder Anlagenbaufirma ITT Wedeco, die weltweit UV-Anlagen installiert. ... Mit einem Problem werden allerdings auch die UV-Strahler nicht alleine fertig - mit der zunehmenden Belastung des Wassers durch diverse Medikamente und Antibiotika. Um sie unschädlich zu machen, so berichtete in Hanau Marc-Olivier Buffle von der kanadischen Firma Trojan Technologie, sei eine Kombination aus UV-Bestrahlung und dem Einsatz von Wasserstoffperoxid (H2O2), einem starken Oxidationsmittel, erforderlich. Diese Kombinationstechnik werde in einem holländischen Trinkwasserwerk am Ijsselmeer bereits mit Erfolg eingesetzt. [weiter]

 

Welttag der Meteorologie

idw-online.de, 20.03.2007

Mit dem Beginn der milden Jahreszeit rückt auch der Welttag der Meteorologie am 23. März. 2007 ins Blickfeld der Öffentlichkeit. ... Die zahlreichen Hochwasserkatastrophen in Deutschland haben internationale Forscher dazu veranlasst, die Vorhersage von Niederschlägen zu verbessern und damit das Nutzen der Ergebnisse zu steigern. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Bedeutung erkannt und finanziert das Schwerpunktprogramm "Quantitative Niederschlagsvorhersage". An diesem Programm sind in den nächsten 6 Jahren über 25 Projekte aus Universitäten und Forschungseinrichtungen und europäische Wetterdienste beteiligt. Während der GOP ("General Observation Period") werden innerhalb des ganzen Jahres in fast allen mitteleuropäischen Ländern umfangreiche, zum großen Teil noch nicht genutzte Wetterbeobachtungen gesammelt. Im kommenden Sommer findet eins der weltweit größten Experimente (COPS) statt: Mit Hilfe von neuen Messinstrumenten und -verfahren und einer Flugzeugflotte aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sollen die Bestandteile der Atmosphäre von kleinsten Aerosolteilchen bis zu großen Gewitterkomplexen erfasst werden. Darüber hinaus sind die GOP und COPS auch in internationale Forschungskampagnen eingebettet. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Susanne Crewell des Kölner Instituts für Geophysik und Meteorologie koordiniert die GOP.

Internet: http://gop.meteo.uni-koeln.de/gop/ Kontakt: Prof. Dr. Susanne Crewell, crewell@meteo.uni-koeln.de, 0221/ 470-6489 [weiter]

 

Deutsche Technik gegen Wasserknappheit

idw-online, 20.03.2007

Der Weltwassertag zeigt: In Entwicklungsländern ist sauberes Wasser immer noch Mangelware, auch eine hygienisch und ökologisch akzeptable Abwasserentsorgung ist kaum vorhanden. Ein Konsortium aus Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) und Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) untersucht, wie moderne Wassertechnologie hilft und welchen Beitrag die deutsche Wirtschaft leisten kann. ... Schätzungen zufolge wird der Umsatz mit Wasser- und Abwassertechnologien allein bis 2010 auf 400 Milliarden Euro steigen. Mit dem Projekt "Wasser 2050" möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen Beitrag zur nachhaltigen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Entwicklungs-, Schwellen- und Industrieländern leisten und zugleich die Wettbewerbsposition der deutschen Hersteller von Wasser- und Abwasserinfrastruktur auf dem Weltmarkt stärken. ...

Gründe für die schwache Wettbewerbsposition sind unter anderem die traditionell eher regionale Ausrichtung der Unternehmen sowie die mittelständische Struktur der Hersteller - im Gegensatz etwa zu Frankreich mit seinen wenigen großen Unternehmen, die erfolgreich vor allem konventionelle, zentralistische Wasser- und Abwasserinfrastrukturen weltweit in die Regionen wirtschaftlicher Entwicklung exportieren. Aber diese Technologie ist an die dortigen Gegebenheiten häufig schlecht angepasst. Durch Bündelung des technologischen und organisatorischen Know-hows deutscher Anbieter sehen die Projektpartner eine Chance für die deutsche Wasserwirtschaft, nachhaltige und an die spezifischen Anforderungen angepasste Systemlösungen zu entwickeln und anzubieten.

Mit Methoden der Zukunftsforschung untersuchen die Projektpartner bis Mitte 2009, wie Systemlösungen für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Entwicklungsländern aussehen müssen und welche Technologien noch fehlen, um mittel- bis langfristig die Nachhaltigkeitsziele zu realisieren. Dazu werden möglichst viele Unternehmen, von den Wasserversorgern und Abwasserentsorgern über Anlagenbauer und Ingenieurbüros bis hin zu Banken, eingebunden. Mit ihrer Beteiligung erhalten die beteiligten Unternehmen frühzeitig Einblick in die Analysen, und können sich in ein Netzwerk von Partnern zur gezielten Technologieentwicklung und zur Integration von ganzheitlichen Systemlösungen einbringen. ...

Kontakt: Dr. Harald Hiessl Telefon: 0721 / 6809 - 115 E-Mail: harald.hiessl@isi.fraunhofer.de [weiter]

 

.... trink was klar ist!

idw-online, 20.03.2007

Arbeitsgruppe "Nachhaltige Landwirtschaft" der Agenda 21 für den Baltischen Raum will Auswirkung der Landwirtschaft auf Gewässer mindern - Weltwassertag am 22. März 2007

Wenn es um sauberes Trinkwasser geht, wird es im globalen Maßstab immer schwerer nach Martin Luthers Lebensweisheit "Sprich' was wahr ist, trink' was klar ist" zu leben. In diesem Sinne widmet sich der diesjährige Weltwassertag dem Thema "coping with scarcity", übersetzt "Bewältigung von Knappheit". Landwirtschaft ist einer der vielen Faktoren, die, wenn auch manchmal über lange Wege und Zeiträume, negativen Einfluss auf die Qualität von Wasser nehmen. Nährstoffausträge aus landwirtschaftlich genutzten Böden führen nicht nur zu übermäßigem Algenwachstum, sondern beeinträchtigen kurzfristig die Qualität von aus Oberflächengewässern gewonnenem Trinkwasser, mittel- und langfristig aber auch die Qualität von aus tieferen Erdschichten gefördertem Wasser. Darüber hinaus belasten Schwermetalle sowie organische Schad- und Wirkstoffe, die als Nebenbestandteile in Düngemitteln enthalten sein können, das Wasser.

Wegen der weltweit zunehmenden Knappheit unbelasteter Trinkwasserressourcen gehört Trinkwasserschutz mit zu den wichtigsten Zielen einer nachhaltigen Entwicklung in der Landwirtschaft ... Ein in dieser Hinsicht besonders empfindliches System ist die Ostsee. Die Ostsee selbst hat eine Fläche von ungefähr 412.000 km² und ein Wasservolumen von etwa 21.000 km³. Das Wassereinzugsgebiet ist dagegen vier Mal größer als die eigentliche Ostsee und ist die Heimat von etwa 85 Millionen Menschen in 10 Nationen.

... Mit Strategien zur Vermeidung von Gewässerbelastungen durch die Landwirtschaft befasst sich im Ostseeraum innerhalb der Agenda 21 für den Baltischen Raum (BALTIC21) die Arbeitsgruppe "Nachhaltige Landwirtschaft" (Task Force on Sustainable Agriculture (TFSA)). ... Im Jahr der Ratspräsidentschaft Deutschlands wird sich die TFSA auf ihren Workshops mit Fragen der Schwermetallbelastungen aus Düngemitteln und dem Einsatz von "Precision Agriculture" zur Minderung von Gewässerbelastungen befassen.

Über Arbeit, aktuelle Veranstaltungen und Aktionen der TFSA informiert die Website der BALTIC21: http://www.baltic21.org 

Kontakt: Prof. Dr. Dr. Ewald Schnug, Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL), Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde, Bundesallee 50, 38116 Braunschweig, Tel.: 0531 596 2101; E-Mail: pb@fal.de  [weiter]

 

Natur - Kur für Flüsse und Bäche - bessere Gewässer durch natürliche Regeneration

idw-online, 19.03.2007

Am 29. März stellen Saarbrücker Geographen im Rahmen einer Tagung Methoden vor, wie der ökologische Zustand der Gewässer im Saarland und in Luxemburg verbessert werden kann.

... Die europäischen Gewässer sollen bis 2015 in einem guten ökologischen Zustand sein oder zumindest im Falle stark veränderter Oberflächenwasserkörper wie der Saar ökologische Mindeststandards aufweisen - so schreibt es die Europäische Wasserrahmenrichtlinie vor. Bis 2009 müssen die Mitgliedsstaaten hierfür verbindliche Maßnahmenprogramme festlegen.

Im Arbeitskreis Gewässer der Fachrichtung Geographie wurde ein Bewertungssystem entwickelt, das es ermöglicht, den aktuellen Zustand zu bewerten und zugleich die Fähigkeit des Gewässers zur natürlichen Regeneration zu erfassen. Das Ziel ist, den guten ökologischen Zustand von Bächen und Flüssen über effiziente und zugleich kostengünstige Maßnahmen zu erreichen. ... Saarländische und luxemburgische Gewässer wurden hierbei in überschaubaren Abschnitten untersucht, dokumentiert und ihr Potenzial zur Eigenentwicklung erfasst.

Wesentlich schwieriger ist die Situation in Ortslagen und bei stauregulierten Flüssen. Hier gelten nach der Wasserrahmenrichtlinie auch andere Umweltziele, unter denen die Wasserqualität und die Durchgängigkeit für Organismen die wichtigsten sind.

Im Rahmen der Tagung am 29. März stellen die Wissenschaftler ihre Ergebnisse und Methoden vor. Die Veranstaltung wendet sich insbesondere an die Städte und Gemeinden, die Wasserwirtschafts- und Naturschutzbehörden und alle mit der planerischen und praktischen Umsetzung von wasserbaulichen Maßnahmen beschäftigten Planungsbüros. ...

Im Rahmen einer Exkursion am 30. März werden beispielhaft Gewässerstrecken und das vom saarländischen Umweltministerium finanzierte Modellprojekt "Lebendige Prims" vorgestellt.

Kontakt bei Fragen: Prof. Dr. Ernst Löffler 0681 / 302-64209 e.loeffler@mx.uni-saarland.de [weiter]

 

Wärmegewinnung aus Abwasser für Wohn- und Geschäftsimmobilien senkt Heizkosten

Maschinenmarkt, 16.03.2007

Es gibt eine alternative Energieressource, die unbemerkt nur ein paar Meter unter der Erde liegt: Ein enormes Wärmepotenzial steckt in Abwasser, das ungenutzt in die Kanalisation fließt. Das Brauchwasser hat eine Durchschnittstemperatur von 12 bis 20 Grad. Mit Hilfe einer Wärmepumpe kann dem Abwasser die Wärme entzogen und für die Heizung genutzt werden.

... Im Sommer lässt sich mit der gleichen Technik Kälte für Klimaanlagen erzeugen.

Um Abwärme aus einem Kanal zu gewinnen, ist das Einverständnis der Stadtwerke erforderlich. Der Grund: Abwasser kühlt beim Wärmeentzug ab. Dadurch wird der Betrieb der Abwasserreinigungsanlage beeinflusst.

... Spätestens wenn eine Kanalsanierung ansteht, kann die Abwasserwärmenutzung zur Energie sparenden Wärmeversorgung größerer Gebäude oder Wohnsiedlungen in Erwägung gezogen werden. ...

In der Schweiz ist man in diesem Punkt fortschrittlich: Bei Zürich wurde eine Pilotanlage zur Abwasserwärmenutzung gebaut. Bereits seit Herbst 1999 werden damit rund 900 Wohnungen von zwei Baugenossenschaften und einer Versicherungskasse beheizt. 40% der Energie für die Wassererwärmung und Raumheizung von Wohnungen, Büroräumen, Läden und einem Restaurant werden so gewonnen. Damit wurden rund 600000 l Heizöl eingespart.

Die Grundlastversorgung im Rahmen eines Gesamtwärmebedarfs von 300 kW kostet 350000 Euro. Dazu kommen Verlegearbeiten, die noch einmal mit 30.000 Euro zu Buche schlagen. Wegen knapper werdender Energieressourcen und weiter steigender Ölpreise ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich das Abwasser-Heizverfahren rechnet. ... [weiter]

 

Klimawandel und Wasserressourcen

idw-online, 12.03.2007

Öffentliches Kolloquium zum Weltwassertag 2007 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Mit dem Anfang Februar veröffentlichten Bericht des von der UN eingerichteten "Inter Governmental Panel on Climate Change" (IPCC) hat sich die Diskussion über die Folgen des Klimawandels verschärft. Wissenschaftler warnen vor dem globalen Temperaturanstieg. ... Das Zentrum für Wasserforschung am Hydrologischen Institut der Universität Freiburg lenkt aus einem stark interdisziplinären Forschungsansatz heraus den Blick auf die betroffenen Wassersysteme, um eine wirksame Vorsorge zu betreiben. Mit dem öffentlichen Kolloquium zum Weltwassertag 2007 am Donnerstag, den 22. März 2007, um 14.15 Uhr im Großen Hörsaal, Rektoratsgebäude Fahnenbergplatz eröffnen Wissenschaftler, Ökologen und Fachreferenten des Regierungspräsidiums Freiburg am Weltwassertag die Diskussion über den Klimawandel in Süddeutschland, die Auswirkungen im Wasserkreislauf insbesondere im Grundwasser sowie die Zukunft der Wasserressourcen durch fehlenden Schnee.  ... [weiter]

Programm zum Weltwassertag
Kontakt:
Prof. Christian Leibundgut Albert-Ludwigs-Universität Institut für Hydrologie Tel.: 0761/203-3531 Fax: 0761/203-3594
E-Mail: chris.leibundgut@hydrology.uni-freiburg.de, www.hydrology.uni-freiburg.de 

 

Smog stoppt Regen

wissenschaft.de, 10.03.2007

- Aerosole vermindern Niederschlag in gebirgigen Regionen -
Nicht nur die globale Erwärmung lässt die Wüsten wachsen – auch die zunehmende Luftverschmutzung ist daran schuld. Den Zusammenhang zwischen der Menge von Schadstoffpartikeln in der Luft und dem Niederschlag haben chinesische und israelische Forscher um Daniel Rosenfeld nun erstmals anhand von Messdaten aus China belegt. ...

Rosenfeld hatte bereits im Jahr 2000 die Vermutung aufgestellt, dass Rußpartikel und andere Schwebstoffe aus Kraftwerken, Fabriken und offenen Feuerstellen die Zahl der Kondensationskeime in Wolken erhöht. Dadurch bilden sich viele kleine statt weniger großer Tropfen. In Wolken mit kurzer Lebensdauer wachsen die Tropfen nicht schnell genug, als dass es regnen kann. Kurzlebige Wolken entstehen insbesondere an Gebirgen: In der aufsteigenden und sich abkühlenden Luft, die über eine Erhebung hinwegströmt, bilden sich häufig Wolken. Diese lösen sich wieder auf, wenn die Luft den Berg überwunden hat. ...

In ohnehin trockenen Gebieten kann die Luftverschmutzung nun die Dürren verstärken: Zentralchina, der Nahe Osten oder auch der Südwesten der USA sind auf Regen angewiesen, der teils einige hundert Kilometer entfernt in den Bergen fällt. "Durch den Smog, den die Menschen selbst produzieren, verdampft die Feuchtigkeit, bevor sie den Boden trifft", sagte Rosenfeld dem Wissenschaftsmagazin New Scientist. [weiter]

Siehe auch: Science Bd. 315, S. 1396

 

Argentinien bereitet sich auf Krieg ums Wasser vor

telepolis, 08.03.2007

Die neue Militärdoktrin der Streitkräfte geht von einem möglichen Krieg um die natürlichen Ressourcen aus. Gerne wird von möglichen Kriegen ums Wasser gesprochen, die in der Zukunft drohten. Als Schauplatz wird meist der Nahe oder Mittlere Osten genannt. Doch ein Krieg um das Wasser könnte auch im wasserreichen Südamerika ausbrechen, in dem einer der weltweit größten natürlichen Süßwasserspeicher liegt. Das befürchten die Militärs in Argentinien und bereiten sich auf einen bewaffneten Konflikt um die "natürlichen Ressourcen" vor. Im Krieg ums Wasser sehen sie für die Zukunft die größte Gefahr für das Land, weshalb die Streitkräfte auf eine neue Militärdoktrin ausgerichtet werden, der einen Guerillakrieg gegen einen überlegenen Invasor einschließt. [weiter]

 

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