Wasser-Wissen


Rhein (Rhine)

Der Rhein ist mit einer Länge von ca. 1320 km ein Strom im Übergangsbereich von Mittel- und Westeuropa.
Sein Einzugsgebiet umfasst mit ca. 185 000 km² weite Teile der Schweiz, Deutschlands und der Niederlande, dazu vor allem Gebiete im Osten Frankreichs und im Westen Österreichs.

Auf seinem Weg zur Nordsee bewältigt der Rhein einen Höhenunterschied von 2345 m. Die mittlere Abflussmenge ist mit 2.330 m³/s angegeben.


Quelle: Wikipedia.org

Teileinzugsgebiete

Das Flussgebiet des Rheins wird nach hydrografischen und naturräumlichen Merkmalen in neun - meist internationale - Teileinzugsgebiete (Bearbeitungsgebiete) aufgeteilt. Der Rheinhauptstrom mit seinen Zuflüssen ist in sechs Abschnitte (Alpenrhein / Bodensee, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein, Niederrhein, Deltarhein) unterteilt worden. Die drei größten Nebenflusseinzugsgebiete - Neckar, Main und Mosel-Saar - stellen separate Einheiten dar. In diesen Bearbeitungsgebieten stimmen sich die Staaten und beteiligten Bundesländer oder Regionen über Fragen der Bewirtschaftung grenzüberschreitend ab.

Trinkwasser

Von 50 Millionen  Menschen, die heute im Einzugsgebiet des Rheins wohnen, trinken 20 Millionen aufbereitetes Rheinwasser, das meist aus Uferfiltrat gewonnen wird. Das Rheinwasser, das monatelang durch verschiedene Erd- und Kiesschichten gesickert und hierbei gereinigt worden ist, wird zumeist über Brunnen gefördert. Das gewonnene Rohwasser wird im Wasserwerk weiteren Aufbereitungsschritten unterworfen. Die wichtigste Trinkwasserquelle neben den Oberflächengewässern stellt jedoch das Grundwasser dar.

Die Bereitstellung von Rohwasser für die Trinkwasserversorgung stellt hohe Ansprüche an sämtliche stoffliche Einleitungen, insbesondere bei Schmutz- und Niederschlags- bzw. Mischwasser, aber auch bei Hofabläufen und diffusen Einträgen (direkt oder über das Grundwasser).

Schifffahrt

Der Rhein ist eine der wichtigsten internationalen Schifffahrtsstraßen der Erde und die bedeutendste Wasserstraße Europas. Das Transportvolumen und die Transportkapazität des Rheins zwischen Rheinfelden bei Basel und der deutsch-niederländischen Grenze belief sich 2002 auf etwa 200 Millionen Tonnen/Jahr. Seine Bedeutung wird weiter zunehmen. Im Vergleich zu 2002 wird für das Jahr 2015 für den Rhein eine Steigerung des Güterverkehrsaufkommens um durchschnittlich 2 bis 3 Prozent pro Jahr erwartet.

Wissenswertes

Der Name Rhein stammt ursprünglich aus dem Keltischen und steht für „großes, fließendes Wasser“.
Die Römer übernahmen später diese Bedeutung und nannten den Fluss Rhenus. In den verschiedenen Sprachen des Einzugsgebiets lautet der Name des Rheins wie folgt:

schweizerdeutsch

Rhy

rätoromanisch

Rein

französisch

Rhin

luxemburgisch

Rhäin

niederländisch 

Rijn

friesisch

Ryn

Internationale Organisationen:

Die IAWR Internationale Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet vertritt als Dachorganisation ihrer Mitglieder, der

  • ARW Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke e. V.,
  • AWBR Arbeitsgemeinschaft Wasserwerke Bodensee-Rhein sowie
  • RIWA Vereniging van Rivier Waterbedrijven

etwa 120 Wasserwerke aus den sechs Anrainerstaaten Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden.

Die IAWR hat sich zum Ziel gesetzt, den Rhein, seine Begleitgewässer und die Voralpenseen so zu schützen, dass die Gewässerqualität es erlaubt, mit lediglich natürlichen Aufbereitungsverfahren Trinkwasser zu gewinnen.

 

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